Dtsch Med Wochenschr 1938; 64(13): 436-438
DOI: 10.1055/s-0028-1122113
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über das Verhalten der Blutdruckamplitude bei der Kreislaufdekompensation

K. E. Rothschuh
  • Medizinischen Klinik des Rudolf Heß-Krankenhauses in Dresden. Leitender Arzt: Prof. Dr. L. R. Grote
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

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Zusammenfassung

1. Das Verhalten der Blutdruckamplitude bei der Dekompensation und in dem Zeitraum auf dem Wege zur Kompensation ist im wesentlichen durch zwei Mechanismen bedingt: a) durch die diakapillar wirksame Widerstandsvermehrung für den arteriellen Zufluß bei Stauung und Abflußbehinderung auf der venösen Seite, b) aus der ursprünglichen Kreislaufsituation, von der die Dekompensation den Ausgang genommen hat, insbesondere aus der Höhe der peripheren Widerstände durch Verengerung großer terminaler Kreislaufprovinzen. 2. Beide Mechanismen ergeben beim Einzelfall durch Interferenz der Kräfte und Bedingungen ein typisierbares Bild des Blutdruckverhaltens während des Zeitraums von der Dekompensation zur Kompensation. 3. Es werden fünf Typen beschrieben und analysiert, welche geeignet sind, die alten Sahlischen Typen der Hochdruck- und Niederdruckstauung zu differenzieren.